PädagogikPädagogik

Sie befinden sich hier:

  1. Pädagogik

Pädagogik

Unsere pädagogische teiloffene Arbeit im Kindergarten

Jedes Kind hat einen festen Platz in seiner Stammgruppe. Innerhalb dieser Stammgruppe finden tägliche Morgenkreise statt, gruppenübergreifende pädagogische Angebote, so wie die Möglichkeit für alle Kinder, täglich den Bewegungsraum und auch das Außengelände zu nutzen. Frühstücken dürfen die Kinder sobald sie in der Einrichtung sind. Gerne dürfen unsere Kinder in einer anderen Gruppe bei einer Freundin oder dem Freund frühstücken. In unserer teiloffenen Arbeit ist uns wichtig, dass die Kinder eine Stammgruppe als Orientierung haben, dennoch dürfen sie in der ganzen Einrichtung auf Erkundung gehen und in den Bereichen und mit den Kindern spielen, die sie sich für diesen Tag aussuchen.

Das teiloffene Konzept fordert und fördert die Entscheidungsfähigkeit eines jeden einzelnen Kindes, aber auch die Selbstständigkeit und die Selbsttätigkeit.

In jeder Gruppe ist eine Magnettafel aufzufinden. Dort sind die jeweils anderen Gruppen, das Außengelände und der Flurbereich als Feld gekennzeichnet. Von jedem Kind hängt ein Foto an der Magnettafel, da die Kinder selbst entscheiden und auswählen, wo sie spielen möchten. Die Anzahl der Kinder, die sich für einen anderen Spielbereich entscheiden können, ist auf zwei pro Bereich begrenzt. Somit haben die Kinder und Erzieher*in einen Überblick, wer gerade in welchen Räumen spielt.

Wichtig ist, dass jedes Kind selbst entscheidet wann es bereit ist außerhalb der Stammgruppe zu spielen und neue Möglichkeiten zu erfahren.

Das teiloffene Arbeiten erfordert ein klares Regelwerk an dem sich die Kinder orientieren können. Darüber hinaus werden Vertrauen, Neugierde und Problemlösungsstrategien täglich in hohem Maße gefördert. Des Weiteren lernen Kinder sich selbst zu orientieren und abzuwägen was ihnen wichtig ist und eigenen Bedürfnissen nachzugehen. Die Kinder schulen ihr Sozialverhalten, in dem sie den vielseitigen Kontakt zu Kindern und Erzieher*in aus allen Gruppen pflegen. An unserer teiloffenen Arbeit knüpft sich auch das Early Excellence Konzept. Early Excellence umschreibt das Ziel, Kindern bestmögliche Bedingungen für Lernen und Weiterentwicklung zu schaffen.

Wir, das Team, sind täglich pädagogische Begleiter, Vertraute und Helfer, die den Kindern das Gefühl vermitteln, für sie da zu sein und in verschiedensten Situationen positiv zur Seite zu stehen.

Unser Tagesablauf

Bringphase von 7.00- 9.00Uhr

Unser Tag beginnt um 7.00 Uhr. Um diese Zeit treffen sich, bis auf unsere U3-Kinder, alle Kinder in der Regenbogengruppe.

Unsere jüngsten Kinder werden in ihren jeweiligen Gruppen (Sternschnuppen/ Wolkengruppe und Kleine Planeten), ab 7.00 Uhr betreut.

Um 7.30 Uhr finden sich alle Kinder in ihren Gruppen ein und die Bringzeit findet ab dieser Uhrzeit in den jeweiligen Gruppen statt.

Den Kindern ist anschließend überlassen, welche Gruppe, welchen Spielort sie für sich aufsuchen möchten.

Einen Überblick und gleichzeitig eine Unterstützung ist hier unsere Magnettafel, die in jeder Gruppe vorhanden ist.

Die Magnettafel dient zur Orientierung. Die Kinder hängen ihre Bilder in dem aktuellen Spielbereich auf und anschließend wieder um, wenn sie zurück in ihrer Gruppe sind.

Um 9.00 Uhr findet in allen Gruppen ein Morgenkreis statt. In diesem werden Lieder gesungen, Kreisspiele und Fingerspiele gespielt, sich über Erlebtes/ die Jahreszeiten unterhalten oder *Geburtstage gefeiert. Der tägliche Morgenkreis dient auch dazu, den Tag zu besprechen.

Jeden Freitag treffen wir uns mit allen Kindern in unserer Turnhalle oder draußen zum großen Morgenkreis. Es werden gemeinsam Lieder gesungen und nach Wunsch der Kinder, unterschiedliche Spiele miteinander gespielt. Uns liegt viel daran, dass wir uns als große Gemeinschaft sehen und uns miteinander sehr wertschätzen.

Ab 9.15 Uhr bis 12.00 Uhr findet das Freispiel statt.

Im Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit, selbst zu entscheiden mit wem, wo und was sie spielen möchten.

In dieser Zeit können Projekte, wie zum Beispiel Trommeln, oder andere Angebote wie z.B.: Spaziergänge, experimentieren mit unterschiedlichen Materialien, Besuch eines anliegenden Spielplatzes stattfinden. Weiterhin haben unsere Kinder die Möglichkeit, bei jedem Wetter auf unserem Außenspielgelände zu spielen.

Unsere Turnhalle ist täglich für die Kinder geöffnet.

An festen Wochentagen ist eine Gruppe für die Turnhalle verantwortlich:

Das heißt, dass täglich die Erzieher*Innen alle interessierten Ü3 Kinder zum Turnen einladen. Es ist kein „muss“ für unsere Kinder. Uns ist wichtig, dass Ihre Kinder von sich aus das Interesse entwickeln und dann turnen gehen, wenn sie Lust dazu haben und nicht einfach wegen dem Turntag aus ihrem ursprünglichen Spiel gerissen werden.

Auch die Erzieher*Innen aus unserem U3- Bereich holen es so für Ihre U3- Kinder ab.

Mittwochs findet für die Vorschulkinder der Riesentreff statt.

Donnerstags besucht uns die Leseomi im Kindergarten.

Ab 7.00 Uhr- 10.30 Uhr findet in jeder Gruppe das gleitende Frühstück für alle Kinder statt.

Unsere Kinder bringen ihr Frühstück von zu Hause mit. Wir legen großen Wert darauf, dass die Kinder ein gesundes Frühstück mitbringen.

Die Kinder können sich selbst im Rahmen des Zeitfensters entscheiden, wann und mit wem sie frühstücken möchten. Natürlich besteht die Möglichkeit, auch in einer anderen Gruppe mit dem Freund/ der Freundin zu frühstücken.

Täglich werden Wasser und Milch zur Verfügung gestellt. Milch wird bei uns nur während der Frühstücksphase angeboten. Das Wasser ist für die Kinder den ganzen Tag zugänglich.

In der Zeit von 11.45 Uhr bis 13:00 Uhr haben unsere Ü3- Kinder die Möglichkeit, in der Regenbogengruppe Mittag zu essen. Die Eintrittskarte hierfür ist ein Glasuntersetzer mit dem jeweiligen Foto des Kindes. Am Eingang der Regenbogengruppe melden sich die Kinder bei einer/ einem Erzieher*In an und dürfen sich dann mit ihrem Freund/ ihrer Freundin einen Platz aussuchen.

Bis zu 24 Kinder können gleichzeitig in das Restaurant. Hier wird das Essen als Büffet angeboten, auch für die Kinder, die laktosefreie Gerichte erhalten.

Die Kinder dürfen lernen, für sich eigenverantwortlich so viel Essen, wie sie glauben essen zu können. So lernen die Kinder für sich auf Dauer, wieviel Essen sie für sich schaffen.

Auch können sich die Kinder so Gruppenübergreifend mit ihrem Freund/ ihrer Freundin zum Mittagessen verabreden.

In der Zeit des Mittagsessen werden die restlichen Kinder aufgeteilt, in der Mond,- und Sonnengruppe betreut.

Auch hat jede Gruppe eine Kinderliste. Diese wird täglich an das Kinderrestaurant weitergereicht, damit hier die Erzieher*Innen notieren können, wie das Mittagessen Ihres Kindes war. So ist ein regulärer Austausch über das Essen auf jeden Fall gegeben.

Es werden bis zu drei Erzieher*Innen das Kinderrestaurant begleiten. Der Essensbeitrag beträgt 3,60€. (Stand Mai 2022)

Nachdem die Kinder zu Mittag gegessen haben, gehen wir gemeinsam mit den Kindern Zähne putzen. Die Kinder aus den U-3 Gruppen sind aufgrund ihres noch sehr jungen Alters hier außen vor.

Um 13.00 Uhr -13.30 Uhr Ruhephase/Schlafenszeit

In dieser Zeit findet für die Kinder eine Ruhephase statt. Das heißt, dass in dieser Zeit eine Geschichte vorgelesen werden kann, ein Hörspiel gehört wird oder Konzentrationsspiele gespielt werden können.

Die Kinder, die noch einen Mittagsschlaf benötigen, werden von einer Erzieherin/ einem Erzieher in einem Nebenraum zum Schlafen gelegt und hier solange begleitet, bis sie eingeschlafen sind. Der Nebenraum wird für diese Zeit mit Betten ausgelegt, so dass unsere Kinder einen erholsamen und sicheren Mittagsschlaf genießen dürfen.

Ab 13.30 Uhr beginnt die Abholphase für die Blockkinder und endet mit der Buchungszeit zu 14.00 Uhr.

Im U3- Bereich essen unsere jüngeren Kinder gemeinsam in ihrem vertrauten Bereich um 11:30 Uhr zu Mittag.

Anschließend werden die Kinder, die noch einen Mittagsschlaf benötigen, schlafen gelegt. Hier werden die Kinder im Schlafraum vertrauensvoll von einer/ einem Erzieher*In begleitet.

Die Kinder, die 45 Stunden gebucht haben, können ab 13.30 Uhr bis einschließlich 16.00Uhr abgeholt werden.

Am Nachmittag können unterschiedliche Angebote stattfinden, z.B.: experimentieren mit Farben, Backen, Knete selber herstellen oder Spaziergänge.

Viele Elemente des Tagesablaufs, wie zum Beispiel der Morgenkreis, das gemeinsame Mittagessen, etc. kehren täglich wieder und bieten den Kindern Struktur, Orientierung und Sicherheit.

Um 16.00 Uhr schließt unser Kindergarten.       

*Gebutstag:   Die Kinder dürfen bei uns selbst entscheiden, ob sie ihren Geburtstag feiern möchten. Wir möchten kein Kind dazu zwingen, im Mittelpunkt zu stehen, wenn es sich in dieser Rolle ganz unwohl fühlt.

U3- Bereich

Kinder bestaunen unvoreingenommen die Welt und haben viele Fragen. Unsere Kinder im Alter zwischen 0,6 und 3 Jahren stellen diese Fragen nicht nur verbal, sondern mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Ausdrucksmöglichkeiten. Zu unseren Aufgaben gehört es, diese Fragen zu erkennen und zu verstehen, um angemessen darauf zu antworten und eingehen zu können. Wir versuchen auf alle Fragen der Kinder mit Wertschätzung, Respekt und Geduld einzugehen und so ihre Neugierde auf Antworten und Neues zu stillen.

In besonderer Weise bieten wir den Kindern in der „Nestgruppe“ einen geschützten Raum in dem der Aufbau einer intensiven, vertrauensvollen und einfühlsamen Bindung im Vordergrund steht.

Aus diesem sicheren, geschützten, „zwischenmenschlichen Raum“ können sie ihrer kindlichen Neugier folgen.

Der Raum bietet ausreichend Platz für Spiel- und Bewegungsanlässe, z.B. Ebenen, Podeste, Bälle.

Das entwicklungsfördernde Spielmaterial zeichnet sich dadurch aus, dass unterschiedliche Materialeigenschaften und Oberflächenstrukturen entdeckt werden können, eine Vielzahl der Materialien nicht vorgefertigt, sondern verwandelbar sind, dass Wasserspiele und Experimentierfelder eröffnet werden. Wir akzeptieren das individuelle Tempo jedes Kindes.

 

Tagesablauf mit unseren jüngsten Kindern:

Bring Phase/Ankommens Phase

Von 7.00 - 9.00 Uhr ist die Bringzeit.

Die anschließende Trennungsphase kann ein festes Abschiedsritual zwischen Eltern und Kind werden. Abschiedsrituale geben Kindern Sicherheit und vereinfachen den Kindern das „Tschüss“ sagen.

Eine harmonische und ruhige Atmosphäre in unserer Einrichtung ist uns für ihre Kinder sehr wichtig. Ihre Kinder sollen sich wohl und gut aufgehoben fühlen. Zudem ist uns ein respektvoller, achtsamer und liebevoller Umgang mit den Kindern von ganz großer Bedeutung.

Um 9.00 Uhr begrüßen wir uns in einem gemeinsamen Morgenkreis. Anschließend besteht für die Kinder die Möglichkeit, zu frühstücken. Wir Erzieherinnen begleiten die Kinder intensiv. Die Kinder bringen ihr Frühstück von zu Hause mit. Wir legen großen Wert auf ein gesundes Frühstück.

Danach findet die Freispielphase in der Gruppe statt.

Das Freispiel beinhaltet:

  • Angebote zur Materialerfahrung
  • achtsame Begleitung des kindlichen Spiels durch die Erzieherin
  • Regeln und Werte, die kindgerecht vermittelt werden
  • kindgerechtes handeln in Konflikten, Trost geben
  • selbstständiges Spiel und Handeln des Kindes (eventuell Spielimpulse)
  • spontane Aktivitäten anbieten (Interesse des Kindes)
  • begleitende Ruhephasen im freien Spiel anbieten, sich Zeit nehmen. (eventuell Schlafbegleitung)

 

Im Laufe des Vormittags, wie Nachmittag werden die Kinder regelmäßig von einer Bezugserzieherin gewickelt, Pflege im Sinne der Haltung geprägt von *Emmi Pickler“

Gegen 11.30 Uhr essen die Erzieherinnen mit den Kindern gemeinsam zu Mittag. Nachdem gegessen wurde, werden die Schlafkinder hingelegt und hier von der Erzieherin im Schlafraum begleitet. Für die anderen Kinder, die nicht schlafen, findet eine Ruhephase statt.

Die Kinder schlafen individuell ganz unterschiedlich und stehen dementsprechend unterschiedlich auf. Auch hier werden sie von einer Erzieherin begleitet (Pflege und Anziehphase)

Um 14.00 Uhr endet dann der Kindergartentag für die Kinder, die Blockzeit gebucht haben.

14.00 – 16.00 Uhr findet freies Spiel statt. In dieser Zeit können je nach Interesse der Kinder kleinere Angebote stattfinden.

Jeden Nachmittag gibt es eine Zwischenmahlzeit, in der wir Obst oder Gemüse anbieten.

Ergänzend möchten wir an dieser Stelle erwähnen, das auch unsere jüngsten Kinder, die neugierig auf das „Neue“ außerhalb ihrer U-3 Gruppe sind, die Möglichkeit gegeben wird, die anderen Gruppen zu besuchen/ kennenzulernen, soweit wie das Kind für sich bereit ist, neues für sich zuzulassen bis seine eigene Neugierde gestillt ist.

Eingewöhnungsphase

Der aufregende Start in die Kita bedeutet für Ihr Kind auch meistens die erste Trennung von der Familie.

Da jedes Kind in dieser Situation anders reagiert, werden wir in der Eingewöhnungsphase den Übergang von zu Hause in die Kita sehr behutsam und sensibel begleiten.
Dafür ist es wichtig, dass Sie ihr Kind solange unterstützen, bis es eine vertrauensvolle Beziehung zu uns Erzieherinnen und seiner neuen Umgebung aufgebaut hat.

Da jedes Kind individuell ist, kann man die Dauer der Eingewöhnung nicht genau vorhersagen.

Das kennenlernen und die Eingewöhnung ist wie folgt strukturiert, um Ihrem Kind einen guten Übergang in die Einrichtung zu ermöglichen:

  • Aufnahmegespräch / Informationsnachmittag,- oder Abend für unsere neuen Eltern
  • Schnuppernachmittage im Juni/Juli: die zukünftigen Kinder dürfen schon mal den Kindergarten, die Kindergartenkinder und Erzieher/innen kennen lernen. Dies erleben wir als eine gute Unterstützung der Kinder, um leichter „starten“ zu können, da sie die Räumlichkeiten und Menschen von klein bis groß zuvor schon ein wenig kennenlernen durften
  • Terminabsprache mit den Eltern, ab wann die Eingewöhnung beginnt und in welchem zeitlichen Rahmen wir starten
  • In der Eingewöhnungszeit ist es ganz wichtig für das Kind, das eine Bezugsperson als sicherer Hafen in der ersten Zeit mit in der Einrichtung ist. Es findet Anfangs keine Trennungsphase statt. Das Kind bekommt die Zeit, die es braucht, um sich von seiner Bezugsperson zu lösen
  • Eine Fachkraft baut eine Beziehung zum Kind auf. Dies findet sehr feinfühlig statt, da wir das Kind nicht unter Druck setzen möchten. Uns liegt ganz viel daran, dass die Kinder unser Haus mit positiven Gefühlen verbinden und sich auf den Besuch in die Kita freuen
  • Es finden erste Trennungsversuche statt, wenn uns das Kind signalisiert, das es schafft, sich von seiner Bezugsperson zu lösen. Sollte das Kind unerwartet anfangen zu weinen und lässt sich nicht trösten, dauert die Trennungsphase nicht länger als 2-3 Minuten. Wichtig ist hier, dass die Bezugsperson sich noch im Kindergarten aufhält und in die Gruppe zurückkehren kann, damit das Kind schnell wieder Sicherheit bekommt. Dies holen wir so ab, bis das Kind es schafft, sich von seiner Bezugsperson zu lösen
  • Die Trennungsphase ist geschafft und die Bezugserzieherin/ der Bezugserzieher übernimmt immer mehr Aufgaben wie zum Beispiel wickeln, beim anziehen unterstützen, wenn es auf den Spielplatz geht
  • Schlussphase: die Bezugsperson ist nicht mehr mit in der Einrichtung, die Fachkraft wird als sichere Basis akzeptiert

Die gesamte Eingewöhnung dauert ca. 3 Wochen. An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass je nach Stimmung und Charakter des Kindes die Eingewöhnung individuell unterschiedlich verläuft und in seltenen Fällen länger als 3 Wochen dauern kann.

Die enge Zusammenarbeit in der Eingewöhnungsphase gibt Ihnen und uns die Gelegenheit, einander kennenzulernen, Vertrauen zu schaffen und wichtige Informationen weiterzugeben, um für alle einen gelungenen Start in den Kindergartenalltag zu ermöglichen.

Integration – gemeinsame Erziehung behinderter und nicht behinderter Kinder

Integration bedeutet für uns, dass Kinder mit,- sowie auch ohne Behinderung miteinander im Kindergartenalltag Zeit verbringen, um gemeinsam zu spielen und durch das miteinander spielen, voneinander lernen zu dürfen. In einem intensiv betreuten Prozess des voneinander Lernens, von dem alle Kinder gleichermaßen profitieren können, lernt dabei jedes Kind, wozu es in seiner „Hier und Jetzt-Situation“ bereit ist.

Wir sehen die Stärken der Kinder im Vordergrund und nicht deren Schwächen.

Wir orientieren uns an dem Entwicklungsstand des einzelnen Kindes, was auch eine intensive Beobachtung durch uns Erzieherin erfordert. Hierbei berücksichtigen wir insbesondere das individuelle Entwicklungstempo und die verschiedenen Bedürfnisse des Kindes.

Wie alle anderen Kinder möchten auch Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, ihre Entwicklung selbst in die Hand nehmen und selbst bestimmen. Sie haben das gleiche Recht auf Annahme ihrer Persönlichkeit, ihrer Fähigkeiten und Schwächen.

Die gemeinsame Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern bedeutet, dass Kinder auch voneinander lernen.

Für die Kinder ergibt sich jeden Tag von neuem ein breites Spektrum an Handlungsmöglichkeiten.

Unser Ziel im Kindergartenalltag ist es, möglichst viele Situationen im Kindergartenalltag zu schaffen, in denen sich sowohl das Kind der integrativen Betreuung, als auch das nicht behinderte Kind einbringen kann.

Gemeinsame Spielprozesse werden sowohl in der Groß,- als auch in der Kleingruppe angeregt.  

Die gemeinsame Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern bietet in unserer Einrichtung die Möglichkeit, unser „gegenüber“ so anzunehmen, wie er ist.

Sensibilisierung und die Hilfsbereitschaft werden hier zum wichtigen Bestandteil gemeinsamer Lernerfahrungen.

Bildungsdokumentation

Durch die täglichen Beobachtungen und deren Dokumentation haben wir einen genauen Überblick über den Entwicklungsstand aller Kinder. Unsere Beobachtungen und deren Dokumentation bieten außerdem eine Grundlage für regelmäßig stattfindende Entwicklungsgespräche mit den Eltern.

Beobachtungen und Arbeitsergebnisse werden regelmäßig dokumentiert und archiviert:

Portfolios

Jedes Kind bringt an seinem ersten Kindergartentag einen großen Ordner mit, indem sein persönliches Portfolio angelegt wird. In diesem werden Entwicklungsschritte des Kindes, zum Teil mit Hilfe von Fotos, festgehalten. Die Kinder und Eltern haben jederzeit die Möglichkeit, sich die Portfolios anzuschauen und “auszuleihen“, um sich diese in Ruhe zu Hause durchzulesen.

Beobachtungsbögen

Für jede Altersstufe existieren Entwicklungsbeobachtungen,- und Dokumentationen (EBD), diese sind in folgenden Bereichen unterteilt:

Haltung und Motorik/ Fein- und Visuomotorik/ Sprache/ Kognition/ Soziale Entwicklung/ emotionale Entwicklung.

Die Kinder werden halbjährlich beobachtet, um so gut nachvollziehen zu können, ob die Kinder altersgemäß entwickelt sind oder wo Kinder in Entwicklungsbereichen unterstützt werden können.

BaSiK

BaSiK beinhaltet eine Sprachstandsüberprüfung für Kinder in jedem Alter. Bei Auffälligkeiten bietet BaSiK Möglichkeiten an, Kinder im Alltag zu fördern. BaSiK wird jedes Jahr im Frühjahr mit den Kindern durchgeführt.

BISC (Bielefelder Screening)

Ist ein Verfahren, welches im Vorschulalter angewendet wird und dazu dient, eine Lese,- Rechtschreibschwäche frühzeitig zu erkennen und mit einem speziell entwickelten Förderprogramm gezielt an dem Defizit zu arbeiten. Hierzu nutzt man das sogenannte „HLL“ (Hören, Lauschen, Lernen) Kinder mit Auffälligkeiten in der Sprache können mit entsprechenden Sprachspielen gefördert werden. Des Weiteren dient es der Vorbereitung auf den Schriftspracherwerb.

Kooperation mit anderen Institutionen

In unserer Einrichtung arbeiten wir in enger Zusammenarbeit mit anderen Institutionen zusammen, damit wir Ihrem Kind eine gute Möglichkeit schaffen, es in seiner Entwicklung gutbegleiten können.

Mit folgenden Institutionen arbeiten wir zusammen:

  • Anderen KiTas
  • Schulen
  • Ärzte und therapeutische Praxen
  • Frühförderstelle
  • Caritas/ Erziehungsberatung
  • Bücherei
  • Polizei
  • Feuerwehr

Diese Kooperationen bieten uns die Möglichkeiten, spezielle Themen zu begleiten und uns fachlich austauschen zu können um zum Beispiel gezielte Förderungen zu ermöglichen/ ermöglicht zu bekommen.

Datenschutz

Im Rahmen der Dokumentation werden Fotos im Kindergartenalltag ausschließlich mit Fotoapparaten der Kindertagesstätte gemacht. Unzulässig ist das Fotografieren im Kindergarten mit privaten Medien wie Digitalkamera oder Handys.

Vor und während einer öffentlichen Veranstaltung innerhalb der Einrichtung wie Elternabende, Feste, Tag der offenen Tür, etc. weisen wir als Einrichtung darauf hin, dass Fotos ausschließlich für die eigenen, privaten Zwecke zugelassen sind und dass das Persönlichkeitsrecht Dritter (Recht am eigenen Bild) von allen Eltern/ Besuchern zu wahren ist.

Das Posten von Bildern oder von Informationen über Kinder ohne deren Zustimmung ist eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts. Es verletzt zuallererst die Privatsphäre Ihrer Kinder.

Wir bitten Sie, dieses Thema sehr sensibel zu behandeln.