Durch Seminare wurde das Team geschult, sich Wissen über Planung, Nutzung, Pflege und die Sicherheit von naturnahen Geländen anzueignen, um es in den pädagogischen Alltag einzubauen und einen selbstständigen Umgang mit dem Außengelände zu entwickeln.
Bei der Umsetzung zum naturnahen Außengelände waren und sind wir für die Gestaltung, Erhaltung und weiteren Pflege auf die Unterstützung der Elternschaft angewiesen. Auch der Förderverein des Kindergartens und Sponsoren haben großzügig finanziell unterstützt.
Was bedeutet naturnahes Außengelände?
In unserer reizüberflutenden Gesellschaft ist wenig Platz für eigene kreative Ideen. Die Gestaltung eines naturnahen Außengeländes bietet ganzheitliche Erfahrungen. Hier begreifen die Kinder Veränderungen und Vorgänge der Natur zu verstehen und erleben die Natur als ein lebendiges, schützenwertes Gut.
Naturnahes Außengelände bedeutet auch die weiterführende Pflege nach der Umgestaltung. Dies beinhaltet u.a. das Wildkraut Jäten, Bewässern, Laub Sammeln, Beschneiden und Ernten.
Unser umgestaltetes Außengelände spricht die Sinne der Kinder an, indem sie die Veränderungen der Natur beobachten und Naturmaterialien und -erzeugnisse wahrnehmen. Sie erfahren und entdecken ihre Umgebung mit allen Sinnen: sehen, riechen, spüren, tasten, schmecken und hören. Die Verknüpfung dieser Reize ist ein wichtiger Prozess für die Persönlichkeitsentwicklung.
Durch gemeinsames Arbeiten an unserem selbst angelegten Bauerngarten lernen die Kinder den Zusammenhang zwischen Natur und einer gesunden Ernährung kennen. Sie bepflanzen diesen mit Gemüse, wie z.B. Salat, Blumenkohl, Kohlrabi, gießen regelmäßig, helfen bei der Ernte und Zubereitung. Auf diese Art und Weise lässt sich Wissen vermitteln und die Kinder können durch eigenständiges Handeln das Gelernte umsetzen.