RaumkonzeptRaumkonzept

Sie befinden sich hier:

  1. Raumkonzept

Unser Raumkonzept

Alltag findet zu einem großen Teil in Räumen statt, auch in unserem Kita- Alltag verbringen wir Zeit in unseren Räumlichkeiten.

„Räume umschließen uns, wie unsere dritte Haut, sie wirken sich aus, auf all unsere Sinne, auf unser Wohlbefinden und unser Verhalten.“

Wir möchten eine harmonische Atmosphäre in unserer Kita schaffen, die den Kindern Sicherheit, Geborgenheit und Halt gibt.

Die Vielfalt der ganz persönlichen Entwicklung und die Selbstbildungsprozesse jedes einzelnen Kindes möchten wir begleiten und ist für uns von großer Bedeutung.

Kinder brauchen Orientierung, um sich wohl fühlen zu können.

Nur so sind sie in der Lage, sich zu entdecken, zu entfalten, sich frei zu bewegen und den nächsten Schritt zu wagen... auf andere zugehen, auf Entdeckungsreise gehen, experimentieren, andere Räume zu erkunden ...

Raum bedeutet für uns: ... Platz, Freiheit, Möglichkeiten, Bewegung, Entfaltung, Geborgenheit, Überschaubarkeit, Grenzen, Kontakte, Erfahrungen, Entwicklung, Auseinandersetzung, Wirkung, Wahrnehmung... und dieses mit allen Sinnen.

Für die Gestaltung der Gruppen-Räume ist uns wichtig …

  • … dass viele Teppiche ausliegen, die ein Spiel auf dem Boden in kindgerechter Haltung ermöglichen.
  • … dass freie Flächen nicht mit Tischen und Stühlen zugestellt werden. Kinder brauchen viel Spielraum, um ihrem Bewegungsdrang nachgehen zu können.
  • … dass Stühle und Tische nur in bestimmten Bereichen vorhanden sind, z.B. der Frühstückstisch, der Mal und Basteltisch.
  • … dass das Mobiliar auch zweckentfremdet werden kann, z.B. ein umgedrehter Tisch wird zum Boot, ein mit Tüchern bedeckter Tisch wird zur Höhle oder Bude.
  • … dass die Kinder die Möglichkeit haben, den Raum aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, indem sie sich auf der zweiten und dritten Spielebene aufhalten (fördert räumliches Denken - dreidimensionale Wahrnehmung).
  • … dass der Gruppenraum durch Tücher, Raumteiler und Pflanzen in kleine Nischen und Ecken unterteilt wird. Dadurch können die Kinder sich leichter orientieren und wir ermöglichen das ungestörte Spiel, als auch das Spiel in Kleingruppen, sowie gemeinsame, als auch individuelle Tätigkeiten.
  • … dass wir durch verschiedene Lichtquellen den Raum in einzelne Lichtinseln unterteilen. Hierbei ist es uns wichtig, die Lichtquellen auf die jeweiligen Spielbereiche abzustimmen - Licht zum sehen- Licht zum hinsehen- Licht zum ansehen.
  • … dass die Farbgestaltung in unseren Räumen harmonisch wirkt.
  • … dass es Rückzugs-/ Möglichkeiten für die Kinder gibt, ungestört und unbeobachtet ihrem Spiel nachzugehen.

Wickel- Schlaf- und Waschräume

Wir möchten die tägliche Körperpflege jedes Kindes so angenehm wie möglich gestalten. Hierzu gehört auch, dass jedes Kind in einer Pflegesituation ungeteilte Zuwendung und eine ruhige Atmosphäre in unseren Wickelräumen erfährt.

Mit zunehmendem Alter steigt die Selbständigkeit bei der Körperpflege und gleichzeitig kommt der Wahrung der Intimsphäre immer höhere Bedeutung zu.

Um die Privatsphäre der Kinder zu wahren, sind die Toiletten mit einer Sichtschutzwand versehen. Entsprechend dem Alter und der Größe der Kinder, gibt es unterschiedliche Toiletten.

Waschbecken, Spiegel, Seifenspender und Handtuchhalter sind so angeordnet und installiert, das sie von Kindern leicht erreichbar und selbständig zu benutzen sind.

Damit eine entspannte Schlafsituation für mehrere Kinder entstehen kann, ist es uns wichtig, einen Raum in der Kita als Ruhe-, Rückzugs- und oder Schlafraum zu gestalten. Der Schlafraum ist nicht vollkommen abgedunkelt, eine dezente Beleuchtung, warme Farben tragen zur Entspannung bei.

Materialangebot in den einzelnen Spielbereichen unserer Gruppen

Bei der Auswahl der Materialien legen wir besonders viel Wert auf einen starken Aufforderungscharakter. Das Material soll die Kinder ansprechen, anregen und motivieren, aktiv zu werden, dieses zu erforschen und zu entdecken.

Die Spielmaterialien sind gut sichtbar und für die Kinder immer erreichbar.

Bei den unterschiedlichsten Materialien legen wir Wert auf die Veränderbarkeit, d. h. die Wolle vom Basteltisch wird im Spiel zur Nudel in der Puppenecke, die „Stöcke“ aus dem Baubereich werden zum Lagerfeuer des Indianerspiels.

Außerdem achten wir darauf, dass die Schränke und Regale nicht mit Spielzeug überfüllt sind. So ist es auch einfacher für die Kinder Ordnung zu halten und die Materialien bekommen mehr Aufforderungscharakter. Das Spielmaterial wird von uns in regelmäßigen Abständen ausgetauscht, um vielfältige Erfahrungen zu ermöglichen und neue Spielideen anzuregen.

Der „optimale“ Raum entsteht in ständigen Verknüpfungen der aktuellen Entwicklungsthemen und Bedürfnissen der Kinder.

„ Raum“ für Bewegung

Im Tagesablauf nutzen unsere Kinder aktiv und fließend die materiellen und räumlichen Bedingungen des Bewegungsraumes und des Spielflures.

Im Flurbereich laden Fahrzeuge, Wandmotorikspiele, eine Spiegelwand und ein Sofa zum Spielen ein.

Im Bewegungsraum gibt es Kletter- und Sprossenwände, verschiedenste Bewegungs- und Turnmaterialen stehen den Kindern für ihr Spiel nach Absprache und unter Aufsicht zur Verfügung.

Feste Gruppenturntage finden hier regelmäßig statt.

Unser Außengelände nutzen wir täglich. Die Kinder haben bei jedem Wetter die Möglichkeit, sich im Freien aufzuhalten. Unsere Freifläche bietet verschiedene Bewegungs- und Erlebnisräume. Zudem können die Kinder hier unterschiedliche Erfahrungen mit dem Wetter machen, Wärme, Kälte, Nässe und Trockenheit erleben. Sie gewinnen an Körpersicherheit und entwickeln gemeinsam mit anderen Kindern Spielideen.

Neben verschiedensten Sandspielzeugen, Fahrzeugen, Spielmaterialien für das Außengelände, gibt es für die Kinder fest installierte Spielgeräte. Schaukeln, einen Kletterturm, Rutschen, Turnstangen, eine Matschküche, einen Matschtisch sowie Sandkästen, stehen den Kindern zur Verfügung.
 

Uns ist es wichtig, dass unsere Kinder die vorhandenen Räumlichkeiten und das Außengelände, als interessante und aktive „erfahrbare Räume“ erleben!

Nicht das Ergebnis

einer Tätigkeit ist wichtig,

sondern die Erfahrungen,

die das Kind im Umgang

mit dem Material machen kann.